04. Januar 1903
Johann Georg Elser wird in Hermaringen geboren als ältester Sohn des Landwirts und Holzhändlers Ludwig Elser und seiner späteren Frau Maria Müller; er hat insgesamt fünf Geschwister: Friederike (* 1904), Maria (* 1906), Ludwig (* 1909), Anna (* 1910) und Leonhard (* 1913)
1904
Heirat der Eltern und Umzug nach Königsbronn
Herbst 1938
Bereits 1938 entschließt sich der Schreiner Johann Georg Elser, Adolf Hitler zu töten, um so den drohenden Krieg zu verhindern. Elser weiß, dass Hitler regelmäßig am 8. November zum Jahrestag seines Putschversuches von 1923 im Münchener Bürgerbräukeller spricht. Er verschafft sich Zugang zum Veranstaltungsort und stellt fest, dass der Saal nicht bewacht ist. In wochenlanger Kleinarbeit präpariert er dort ein Jahr später eine tragende Säule mit einem Sprengkörper.
08. November 1939
Hitler verlässt am 8. November nur wenige Minuten vor der Explosion den Versammlungssaal und entkommt so dem Anschlag. Elser, der noch nicht als Attentäter erkannt worden ist, wird beim Versuch in die Schweiz zu entkommen, festgenommen und wegen verdächtiger Gegenstände in seinen Taschen der Polizei übergeben.
Nach tagelangen Verhören gesteht er seine Tat und bekräftigt dabei seine Absicht, durch die Tötung Hitlers den Weg zu einem europäischen Frieden ebnen zu wollen.
09. April 1945
Elser wird am 9. April, wenige Wochen vor Kriegsende, im Konzentrationslager Dachau erschossen. Heute ist Elser als Widerstandskämpfer gegen die national-sozialistische Diktatur anerkannt. Höhepunkt der Anerkennung für Georg Elsers einsame Tat war zweifellos das Erscheinen einer Sonderbriefmarke zu seinem 100. Geburtstag im Januar 2003.
(Quelle der Lebensdaten: Dokumentation zum Attentat, Gedenkstätte Deutscher Widerstand in Berlin)